Schwellenländer treiben das Wachstum des Etikettenmarkts auf ein Volumen von 44,8 Mrd. US-Dollar

  • Von Chris Thorpe
  • September 09, 2016
  • Allgemein
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Man braucht nicht immer eine Kristallkugel, um die Zukunft vorherzusagen. Der weltweite Verpackungsexperte Smithers Pira hat einen neuen Bericht über den Etikettenmarkt veröffentlicht, der bis 2021 ein erhebliches Wachstum prognostiziert. Wie sollte sich Ihr Unternehmen also darauf vorbereiten?

Treibende Kraft hinter dem Wachstum des Etikettenmarkts sind vor allem die Schwellenländer sowie der steigende Wunsch nach nachhaltigen Verpackungen. Zumindest laut einem neuen Bericht des weltweiten Verpackungsexperten Smithers Pira. Angesichts eines prognostizierten Wachstums von jährlich 5,4 % im Zeitraum von 2016 - 2021, sieht der Bericht "The Future of Labels and Release Liners" ("Die Zukunft der Etiketten und Releaseliner"), gute Wachstumschancen auf ein Volumen von 44,8 Milliarden US-Dollar voraus. Schwellenländer, ein verstärktes Konsumverhalten und ein Trend in Richtung umweltfreundlicher Verpackungen werden als einige der Gründe für das starke Branchenwachstum genannt. Wenn die Prognose stimmt, wird der weltweite Verbrauch von Etiketten und Trennpapieren bis zum Jahr 2021 64,1 Milliarden Tonnen erreichen.

Die Verbraucher stimmen mit ihrem Portemonnaie ab

Der Bericht von Smithers Pira führt an, dass Verbraucher zunehmend umweltbewusster sind. Die ökologischen Aspekte eines Produkts – und diese schließen auch die Verpackung ein – fließen verstärkt in die Kaufentscheidungen ein. Und in einer Welt, in der anscheinend niemand mehr über Zeit verfügt, muss die Verpackung zudem unkompliziert sein. Und das bedeutet? Verbraucher sind beschäftigt und zunehmend umweltbewusster. Sie wollen eine einfache Verpackung, die außerdem ethisch vertretbar ist.

Hersteller reagieren auf den Trend zur Umweltfreundlichkeit

Nachhaltigkeit ist die Lösung. Sie hat sich rasant von einer halbherzigen CSR-Verpflichtung zu einem geschäftskritischen Faktor gewandelt. Umweltfreundlichkeit und Abfallreduzierung stehen an der Spitze der Bestrebungen in Richtung einer Etikettierung und Verpackung, die ökologische Aspekte besser kommunizieren. Angesichts des globalen Trends zu trägerbandlosen Etiketten – drucksensitive Etiketten ohne Trägerpapier – beweist die Branche insgesamt ihre Bereitschaft, sich unabhängig vom Fertigungsland an das kulturelle und politische Streben nach Ressourcenschonung anzupassen.

Massenkonsum und verschärfte Richtlinien

Aber der Anstieg der nachhaltigen Verpackungen und Etiketten ist nicht die einzige treibende Kraft hinter dem Wachstum der Branche. Der Bericht von Smithers Pira sieht die Assimilation der westlichen Kultur und ein höheres verfügbares Einkommen in den asiatischen Schwellenländern als einen weiteren Schlüsseltrend im Verlauf der nächsten fünf Jahre voraus. Ebenfalls erwähnt wurde das Wachstum der sekundären Lebensmittelverpackungen sowie verschärfte Richtlinien, die Veränderungen im Arzneimittelmarkt erzwingen.

Was bedeutet dies für die Fertigung, Verpackung und Codierung?

Verpackungs-, Druck- und Codierungsverfahren müssen den zunehmenden Wunsch des breiteren Publikums nach einfachen und nachhaltigen Produkten widerspiegeln. Um die Relevanz und finanzielle Zukunftsfähigkeit zu bewahren, müssen Etikettierungs- und Codierungsunternehmen ihre Strategien auf den Wechsel von traditionellen Etiketten zu nachhaltigeren und umweltfreundlicheren Verfahren ausrichten. Dies kann eventuell die Investition in neue Codierungs- und Druckverfahren bedeuten, die Kunden und Marken die Möglichkeit bieten, ihre ökologischen Qualitäten darzulegen. Beispielsweise Tinten auf Pflanzenölbasis, die eine erhöhte Recycelbarkeit von Lebensmittelverpackungen erlauben.

Die zunehmende Nutzung recycelbarer, natürlicher Materialien bedeutet zudem, dass aufstrebende Volkswirtschaften besser mit Unternehmen aus Ländern konkurrieren können, in denen der Verpackungs- und Etikettierungsmarkt reifer ist. Schwellenländer wie Indien, China und Mexiko werden besser aufgestellt sein, den Großteil der Produkte zu günstigeren Kosten zu tragen und trotzdem die ökologischen Ansprüche einer modernen, nachhaltigen Produktion zu erfüllen.

Zum Abschluss ...

Wenn Hersteller sich der Verbrauchernachfrage nach Nachhaltigkeit unterwerfen, wird die Nachfrage nach wirtschaftlichen und umweltfreundlichen Fertigungsverfahren für Verpackungen während der nächsten fünf Jahre ein Hauptanliegen für Fertigungs-, Verpackungs- und Etikettierungsunternehmen sein. Während sich der Markt auf das erwartete jährliche Wachstum von 5,4 % vorbereitet, wird jedes Unternehmen bestrebt sein, sich einem nachhaltigen und wirtschaftlichen Ethos anzuschließen.

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