Kennzeichnung von Atemschutzmasken: Auf die richtige Tinte kommt es an

  • Von Simone Ritter
  • Dezember 15, 2020
  • Life-Sciences
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Niemand hätte vorhersagen können, dass die verschiedensten Arten an Mund-Nase-Schutz zum wichtigsten Accessoire des Jahres 2020 werden würden. Diese Nachfrage wird in absehbarer Zeit nicht verschwinden, Prognosen zufolge wird der weltweite Markt für medizinischen Mundschutz stark wachsen und bis 2027 ein Volumen von 87,67 Milliarden US-Dollar erreichen.

Für die Hersteller ist es von entscheidender Bedeutung zu verstehen, dass unterschiedliche Arten von Mund-Nase-Bedeckungen unterschiedlichen gesetzlichen Codierungsanforderungen unterliegen. Zudem müssen die Möglichkeiten zur Aufbringung der Kennzeichnungsanforderungen – sowohl für die Effizienz ihres Geschäfts als auch für die Sicherheit ihrer Kunden – untersucht werden. Falsche Codierungspraktiken bergen Gesundheitsrisiken, und letztere möchte niemand verantworten.

 

Unterschiedliche Masken, unterschiedliche Anforderungen

Im Großen und Ganzen gibt es drei Arten von Masken: Mund-Nase-Bedeckungen, medizinischen Mundschutz und Atemschutzmasken. Während Community-Masken (genäht und wiederverwendbar) ohne gesetzliche Codierungsanforderungen verkauft werden dürfen, möchten viele Hersteller auf diesen Masken Logos aufbringen und diese auch als Werbemittel nutzen. Sogenannte Einweg-Mund-Nase-Bedeckungen erfordern eine Verpackungskennzeichnung.

Umverpackung von OP-Masken

Bei OP- und Atemschutzmasken legen verschiedene EU-Verordnungen fest, welche Informationen direkt auf die Masken oder deren Umkartons gedruckt werden müssen. Die gesetzlichen Kennzeichnungsanforderungen sind abhängig von der Art der hergestellten Maske und dem Verwendungszweck. Es ist essenziell wichtig, sich als Produzent zunächst darüber zu informieren, welche gesetzlichen Anforderungen bei welcher Maskenart gelten und was bei der Herstellung und Kennzeichnung von Atemschutzmasken beachtet werden muss. Sobald die Rahmenbedingungen und Anforderungen klar definiert sind, lohnt sich ein näherer Blick auf die Kennzeichnungstechnologie und auf die möglicherweise zu verwendenden Tinten. 

Maskenarten

Ja zur Sicherheit, Nein zu Hautreizungen

Mund-Nase-Bedeckung, MNS-Maske, Behelfsmaske, Community-Maske, medizinischer Mundschutz, OP-Maske, Atemschutzmasken, FFP-Maske – ganz gleich, wie Sie Ihre Maske bezeichnen, sie verfolgen alle das gleiche Ziel: Eigen-, und/oder Fremdschutz.

Aufgrund von Liniengeschwindigkeiten des zu kennzeichnenden Substrates und der gewünschten Druckqualität, sind tintenbasierte Kennzeichnungstechnologien die bevorzugte Technologie. Hier werden Tinten zur Codierung verwendet, die in Kontakt mit der Haut des Trägers kommen können. Daher ist es von entscheidender Bedeutung, dass die Tinten sorgfältig ausgewählt werden, um Hautreizungen an Händen oder im Gesicht zu vermeiden.

Domino legt großen Wert auf höchste Qualitätsstandards und entwickelt eigene Tinten, um die Marktanforderungen verschiedener Branchen bestmöglich umsetzen zu können. Josie Harris, Ink Development Technology Manager bei Domino, erklärt: „Die Produktentwicklung beginnt bei Domino damit, dass wir unsere Kunden und deren Bedürfnisse kennenlernen. Sobald wir verstanden haben, was der Kunde von seiner Tinte erwartet, und wir wissen, welches Substrat mit ihr bedruckt werden soll, können wir die technischen Anforderungen bewerten.“ 

Hier bei Domino haben wir unsere eigenen Tinten entwickelt, mit denen OP- und Atemschutzmasken sicher codiert werden können. Diese proprietären Tinten auf Wasserbasis (BK652 und BK651) entsprechen der Schweizer Liste, der EuPIA-Ausschlussliste und dem EuPIA-Protokoll zur Guten Herstellungspraxis. Kurz gesagt bedeutet dies, dass Sie absolut sicher sein können, dass bei Verwendung der Domino-Tinten BK652 oder BK651 keine Hautreizungen ausgelöst werden und diese sicher für den Verbraucher sind.

Codierte FFP2-Maske

Verschmierte Codes sind nutzlos

Zur Zeit benötigen ausschließlich partikelfiltrierende Halbmasken (auch bekannt unter Atemschutz- oder FFP-Masken) eine Direktkennzeichnung. Bei medizinischem Mundschutz bzw. OP-Masken muss laut aktuellen Bestimmungen nur die Umverpackung gekennzeichnet werden. Doch dies wird sich mit Ende der Übergangsfrist der EU-MDR für Medizinprodukte der Klasse 1 ändern. Vermeiden Sie unnötige Kosten und informieren Sie sich so schnell wie möglich über die gesetzlichen Kennzeichnungsanforderungen für medizinischen Mundschutz.

Schon jetzt ist es sinnig, sich auf die Direktkennzeichnung von OP-Masken vorzubereiten. Masken-Produktionslinien, in denen die Codierung aufgebracht wird, laufen üblicherweise mit hoher Geschwindigkeit. Die Codierung erfolgt in der Regel bevor die Masken in ihre endgültige Form gestanzt werden. Dieser Prozess kann bedeuten, dass die Maske nach dem Aufbringen des Codes noch weitere Verarbeitungsschritte durchläuft. Wenn die Tinte nicht trocken ist, besteht die Gefahr, dass der Code verschmiert.

Domino-Tinten sind für schnelle Trocknungszeiten formuliert. Für chirurgische Masken sind die oben erwähnten wasserbasierten Tinten BK652 und BK651, die in unseren Thermal-Inkjet-Druckern der Gx-Serie eingesetzt werden, die optimale Wahl. Die Oberfläche von Atemschutzmasken saugt jedoch wasserbasierte Tinte nicht so leicht auf. Daher eignen sich für FFP-Masken unsere schnelltrocknenden Tinten auf Ethanolbasis (BK119 oder BK129), um die Gefahr des Verschmierens zu vermeiden.

FFP2 Maske

Die Code-Qualität ist eine Metapher für Maskenqualität

Ob Sie es mögen oder nicht: Endverbraucher werden schlechte Codequalität mit schlechter Maskenqualität in Verbindung bringen. Aus diesem Grund ist es am besten, Technologien zu verwenden, die in der Lage sind, bei hohen Geschwindigkeiten mit hoher Auflösung zu drucken. Es ist auch von Vorteil, Tinten zu verwenden, die einen hohen Kontrast und eine hohe Lichtechtheit bieten.

Welche Kennzeichnungstechnologie eignet sich für die Codierung von Masken?

Die Thermal-Inkjet-Technologie (TIJ) eignet sich besonders gut für die Codierungsanforderungen von OP- und Atemschutzmasken. Die TIJ-Drucker der Gx-Serie überzeugen durch hochauflösende Codes bei hohen Liniengeschwindigkeiten auf saugfähigen und nicht-saugfähigen Oberflächen und Industrie 4.0-Anwendungen.

 

Die Continuous-Inkjet-Technologie (CIJ) ist eine weitere praktikable Option für die Kennzeichnung von Masken. Die vielseitige Ax-Serie (CIJ) von Domino liefert kontraststarke, langlebige Codes bei hoher Geschwindigkeit und passt hervorragend in räumlich beengte Produktionsumgebungen.

Aktuell ist es gesetzlich ausreichend, nur den Umkarton von medizinischem Mundschutz zu kennzeichnen. Hierfür eignen sich sowohl unsere TIJ- als auch unsere CIJ-Technologien, um Ihre Codierungsanforderungen für Sekundär- und Tertiärverpackungen umzusetzen.

Domino bietet auch eine große Auswahl an Etikettier- und Codierlösungen für Umverpackungen, die es Ihnen relativ einfach machen, die Kennzeichnungs- und Etikettierungsanforderungen für die Massenproduktion von Masken umzusetzen.

Möchten Sie durchstarten?

Der Markt der Maskenproduktion wächst schnell. Wenn Sie mehr darüber erfahren möchten, wie unsere eigenentwickelten Drucktinten und Codiertechnologien Ihren Ambitionen zur Maskenherstellung Leben einhauchen können, stehen Ihnen unsere Experten mit Rat und Tat zur Seite. Wir beraten Sie darüber, wie unsere Technologien in Ihrer spezifischen Betriebsumgebung eingesetzt werden können. Worauf warten Sie noch?

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